„Früher vs. Heute: Wir spielen Leben!“
Ein Theaterprojekt an der NMS Albert Schweitzer

frueher vs heute



Idee

Das Thema „Früher vs. Heute“ ist eine Idee der Schüler*innen und wurde in einer Projektvorbesprechung gemeinsam beschlossen. In der theaterpädagogischen Umsetzung entstehen Szenen aus dem Lebensalltag: Schule, Freizeit und Familie. Welche Themen dabei genau generiert werden und welche schließlich im Theaterstück vorkommen werden ist Teil des partizipativ gestalteten theatralen Prozesses. Da die Aufführung für die Eltern gedacht ist, ist auch der Generationendialog wesentlicher Bestandteil des gesamten Projektes. Vorstellbar sind folgende Themen: * Medien (Entwicklung des persönlichen Umgangs und der Nutzung von Medien; Unterschied zu ihren Eltern) * Erziehung (eigene Erfahrung mit den Eltern, was erzählen Eltern, wie es früher war? Wie soll es heute sein?) * Freunde (Was haben wir früher gemacht und was interessiert uns heute?) * Spielen (Was habe ich früher gerne gespielt und was heute – spiele ich heute noch etwas außer am Computer? Was?)
Die Antworten zu diesen Fragen werden die Kinder auch mit verschiedenen Methoden beantworten: neben dem Theaterspiel wollen sie Tanz und Zirkus miteinbeziehen. Nach einem Kick-off-Workshop wird in verschiedenen Fächern am Theaterstück gearbeitet. Die Kinder werden neben dem Inhalt (Text, Gesang, Bewegung) auch gemeinsam das Bühnenbild erstellen, jedes Kind wird seinen Fähigkeiten entsprechend, einen Teil dazu beitragen. Das große Ziel wird die Aufführung für die Eltern werden.

Die Theaterarbeit umfasst sieben Workshoptage und eine halböffentliche Aufführung.


Zeitplan 2018

Jänner 2018
Kick-off Theaterworkshop mit allen Beteiligten
Jänner 2018
Gemeinsame Probe und Austausch aller Beteiligten
Jänner, Februar 2018
Kontinuierliche Arbeit im Rahmen des Schulunterrichtes
12. – 15. Februar 2018
Intensivproben Projektteam und Schüler*innen
16. Februar 2018
Aufführung der Schüler*innen für die Eltern
März 2018
Nachbesprechung (Projektteam mit Schüler*innen)


Projekthintergrund

Seit 2013 bewährt sich eine intensivere Form der Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeiter*innen und engagierten Lehrer*innen. Das Herzstück bildet eine Theaterwoche, in der Schüler*innen als Expert*innen ihrer Lebenswelt gesehen werden und intensiv an der Entwicklung von Theaterszenen arbeiten. Der theaterpädagogische Zugang ist flexibel und eröffnet für alle Teilnehmenden – auch für die begleitenden Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen – Räume für neue Erfahrungen und Wahrnehmungen. Gefühle, Atmosphären und konkrete Situationen werden dargestellt, ausgetauscht und decodiert. Zentraler Bestandteil ist die Schaffung von Teamgeist in Verbindung mit positiven Erlebnissen. Bei konflikthaften Situationen – in den dargestellten Szenen oder aber auch während der Theaterarbeit – wird der Dialog gesucht und gemeinsam Strategien und Handlungsmöglichkeiten gefunden. Im Fokus der Projekte steht die gemeinsame Erarbeitung und Präsentation eines Theaterstückes und die Förderung der psychosozialen Gesundheit der Jugendlichen.

2018 wird die langjährige Zusammenarbeit (seit 2014) mit der NMS Albert Schweitzer/Graz weitergeführt.


Methode

Devising Theatre übersetzt – "Das geplante Theater" – häufig als kollektive Schöpfung bezeichnet – ist eine Methode des Theaterschaffens, bei der das Theaterstück aus kollaborativen, oft improvisatorischen Arbeiten einer Gruppe hervorgehen. Dabei arbeiten unterschiedliche Disziplinen zusammen: Schauspieler*innen, Theaterpädagog*innen, bildende Künstler*innen, Komponist*innen und Choreograf*innen. Die künstlerischen Methoden werden auf Basis der Hintergründe und Talente der Gruppenmitglieder entwickelt.
In diesem Sinne haben sich im Vorfeld der konkreten Theaterarbeit die Projektleiter*innen (Lehrer*innen, Sozialarbeiterin, Theaterpädagoge) gemeinsam mit den Schüler*innen über die eingesetzten Methoden und das Thema abgestimmt. Dadurch konnten schon in der Projektvorbereitung die jeweiligen Expertisen, Interessen und Talente in die Konzepterstellung einbezogen werden. In weiterer Folge werden sich die Akteur*innen immer wieder gegenseitig inspirieren und sich über den Stand der Arbeit austauschen. Auf diesem Weg soll ein größtenteils partizipativer und demokratischer Prozess in Gang gesetzt werden und ein gemeinsames Produkt entstehen.






Kooperationspartner

ISOP Schulsozialarbeit

ISOP sw web

NMS Albert Schweitzer

nms albert schweitzer



Projektdurchführende

Projektleitung:
Mag. Martin Vieregg (InterACT),
Mag.a (FH) Bibiane Sperger (ISOP Schulsozialarbeit),
Gabriele Offenbacher und
Georg Boran (Lehrer*innen der NMS Albert Schweitzer)






.